О премии

Премия братьев Гримм города Ханау — немецкая литературная награда, которая "присуждается за произведения, имеющие выдающуюся лингвистическую ценность". Она призывает авторов продолжать свою литературную деятельность.

Награда названа в честь всемирно известных братьев Гримм Якоба (1785 - 1863) и Вильгельма (1786 - 1859).

Премия присуждается с 1983 года администрацией города Ханау, родного города братьев Гримм. До 2013 года присуждалась раз в два года, а с 2017 года — каждые три года.

Церемония награждения традиционно проводится в ноябре. Лауреаты получают денежную премию в размере 10 тысяч евро.

Жанры: Зарубежная литература, Современная зарубежная литература Страны: Германия Язык: Немецкий Первое вручение: 1983 г. Последнее вручение: 2024 г. Официальный сайт: https://www.hanau.de/aktuelles/preise-und-ehrungen/brueder-grimm-preis/index.html

Номинации

Премия братьев Гримм города Ханау
Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau
Премия братьев Гримм города Ханау
Anna Baar 0.0
Geschichten über das Fremde und gleichzeitig Schöne, über das Heranwachsen zwischen den Kulturen, Heimat und Sehnsucht. Was meint man, wenn man Zuhause sagt? Wo ist man heimatberechtigt? Heimat wird nicht gefunden, aber sie holt einen ein, taucht im Rückspiegel auf, sobald man ausbrechen will.

Von Zagreb, Klagenfurt oder Wien nach Teheran ist es oft nur ein Gedankensprung. Da wie dort interessiert sich Anna Baar weniger für Schauplätze und angebliche Sehenswürdigkeiten als für das Geheime und Verheimlichte. Sie sieht genau hin, geht über Schmerzgrenzen, erzählt von der Großmutter, die im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis kämpfte und im jugoslawischen Bruderkrieg vor den eigenen Leuten in ihren Keller fliehen musste, von der einst schönen, bewunderten Frau, die sich als kranke Greisin nicht zurechtmachen lässt für die Freunde aus Kärnten. Immer geht es um das Anderssein, um den Hass der Deutschkärntner gegen die Kärntner Slowenen und Jugoslawen, den Kindheitsduft von Mandeln und getrockneten Feigen, um Heimatstolz und Heimatscham, um die Erkenntnis, dass schöne Worte nicht taugen, das Schreckliche zu benennen.

Einmal wütend, dann wieder zärtlich und heiter schreibt Anna Baar gegen die eigene Sprachlosigkeit an, ringt um präzise Worte für das Unsägliche und Beschönigte. Ihre Beschäftigung mit dem Vergangenen zielt auf das Heutige ab. Ein tiefgründiges, politisches und hochaktuelles Buch.

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