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W?hrend ihm die Vers?hnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verl?sst den Bergpfarrer f?r kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen ?u?erst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik l?sst sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt f?r ihn ein b?ses ­Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz … &t;br/&t; Der sechsundvierzigj?hrige Tobias Hellmann erinnerte sich noch haargenau an die Worte, die Pfarrer Trenker in der kleinen Pfarrkirche von St. Johann gesprochen hatte: »Tobias, nehmen Sie Ihre Braut Caroline als Ihre Frau an und versprechen Sie, ihr die Treue zu halten in guten und in b?sen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?« Er hatte laut und deutlich mit Ja geantwortet. Die gleiche Frage hatte der Pfarrer Caroline gestellt, und auch ihre Antwort hatte Ja gelautet. Das war ein halbes Jahr her. Und nun hatte Tobias das Gef?hl, vor den Tr?mmern seiner Illusion von Liebe und Gl?ck zu stehen. Er betrieb in Garmisch ein IT-Unternehmen und hatte gesch?ftlich viel um die Ohren. Dar?ber hinaus sa? er im Gemeinderat, und dieser Job war manches Mal auch ziemlich zeitraubend. Heute, es war ein Freitag, hatte er etwas fr?her Schluss gemacht. Er war kurz nach Mittag nach Hause gekommen und hatte nur seine zw?lfj?hrige Tochter Janina sowie den vierzehnj?hrigen Patrick angetroffen. Sie hatten ihm erkl?rt, dass Caroline nicht anwesend war, als sie vor etwa einer halben Stunde von der Schule heimgekommen waren. Wo verbrachte sie ihre Tage? Denn die Zeiten, in denen sie nicht zu Hause war, h?uften sich, und die Erkl?rungen, die Caroline lieferte, waren mehr als d?rftig. Tobias glaubte ihr nicht – nicht mehr. Er stand am Fenster im Wohnzimmer seines Hauses am Ortsrand von St. Johann und starrte blicklos durch die Scheibe auf einen unbestimmten Punkt im Garten. Es war Anfang Juni, der Kirschbaum trug eine Unmenge von Fr?chten, die allerdings noch gr?n und ungenie?bar waren, die Rosen und eine Reihe weiterer Blumen bl?hten im Garten um die Wette. ?berhaupt war alles gr?n und bunt und sein Auge h?tte sich erfreuen k?nnen, w?re es nicht von Kummer und Leid getr?bt gewesen. Dreimal hatte Tobias versucht, seine Frau telefonisch zu erreichen. Sie hatte ihr Mobiltelefon ausgeschaltet.

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