Frank Moorfield — библиография

Die «San Donato» mit den Timucuas an Bord befand sich in arger Bedr?ngnis. Sieben Einmaster, besetzt mit Duvaliers Schnapph?hnen, hatten sie umstellt und schickten sich an, die Galeone zu entern. Aber da war die «Isabella» herangesegelt, buchst?blich in letzter Minute, und schon raste eine volle Breitseite mit einem infernalischen Donnern und Fauchen auf drei der Einmaster zu und hieb zwei regelrecht in St?cke. Ein h??liches Splittern und Bersten ert?nte und vermischte sich mit den Todesschreien der Piraten. Tr?mmerteile, zerfetzte Segel und menschliche Leiber wirbelten durch die Luft und klatschten ins Wasser. Gleich darauf begannen die…

Die englischen Seesoldaten unter Sir Thomas Baskerville r?ckten in einem weiten Halbkreis gegen den Campira-Pa? vor, dem Tor nach Panama. Hatte man es durchsto?en, dann w?rde auch die Hafenstadt am gleichnamigen Golf fallen oder kapitulieren. Aber der Pa? war gesperrt. Spanische Soldaten hatten ihn mit schweren Baumst?mmen verbarrikadiert. Hinter der m?chtigen Brustwehr hatten sie Deckung. Oben in den Felsen lagen oder hockten Scharfsch?tzen. Auch sie waren gut gedeckt. Und so entbrannte der Kampf, ein Kampf auf Leben und Tod, bei dem keiner dem Gegner etwas schenkte. Hunderte von Schu?waffen krachten und verursachten einen infernalischen…

Don Juan de Alcazar pa?te genau den richtigen Augenblick ab, um seinen Angriff auf das Flaggschiff «San Jos?» zu fahren, das an der Spitze des spanischen Kampfverbandes segelte. Da hatte sich der Mond gerade hinter einigen Wolkenfetzen verborgen, so das die Schebecke aus dem dunklen Hintergrund heraus vorstie?. Als sie am Heck der «San Jos?» vorbeistrich, gab Don Juan das vereinbarte Zeichen zu den M?nnern an den Drehbrassen. Sie donnerten gleichzeitig los und hieben ihre Ladungen mit Wucht in das Heck des Flaggschiffs – in die Ruderanlage. Das h??liche Krachen und Bersten von Holz bewies, da? die Eisenladungen ihr Ziel erreicht hatten. Und…

W?hrend Hasard seinen Degen schwang und Ferris Tucker, der rothaarige Riese, seine m?chtige Zimmermannsaxt kreisen lie?, warfen sich auch die ?brigen Seew?lfe mit S?beln und Entermessern bewaffnet den Derwischen entgegen. Ein wilder Kampf entbrannte. Das Metall der Waffen klirrte mit h??lichem Ger?usch gegeneinander. Nicht nur die Seew?lfe verstanden es, mit ihren Waffen umzugehen – auch die Derwische, die sich mit einem fanatischen Eifer in den Kampf st?rtzten, beherrschten meisterhaft ihre Krumms?bel. So sahen sich Hasard und seine M?nner im Nu von einer betr?chtlichen Anzahl von Gegnern umringt. An Edwin Carberry hing eine ganze Traube…

Was von der Galeone ?briggeblieben war, sah aus wie ein Gerippe. Die Beplankung fehlte, nur die Querspanten ragten aus den Seiten hervor, so da? man rundum durch das Wrack sehen konnte. Aber nicht das war es, was die vier Seew?lfe verharren lie?, nein, es war der Hauch des Todes, der ?ber dieser St?tte lag. Auf dem Kielschwein des Wracks und an den Querspanten hockten ausgeblichene, menschliche Gerippe, als warteten sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden. Es waren mehr als ein Dutzend Skelette, die in der Sonne bleichten und dieser St?tte des Todes eine unheimliche Ausstrahlung verliehen…

Philip Hasard Killigrew hielt seine doppell?ufige Pistole in der Hand und richtete sie auf die Gestalt, die sich gerade ?ber eine der ge?ffneten Schatzkisten beugte. «Die Suche ist beendet, Arvidson!» sagte er mit fester Stimme. «Vielen Dank, da? du die Kisten bereits ausgegraben hast!» Niemand, auch Hasard nicht, hatte mit dem gerechnet, was jetzt geschah. Arvidson fuhr blitzschnell herum und warf sich, einen fast tierischen Schrei aussto?end, dem Seewolf entgegen. Die Tatsache, das jemand die Grotte betreten hatte und ihm die hei?begehrten Sch?tze wegnehmen wollte, hatten ihn wie ein Pulverfa? explodieren lassen. Der muskol?se K?rper des…

Hasard und seine M?nner hatten bereits die ersten riesigen Felsbrocken erreicht, da brach urpl?tzlich, wie ein Gewitter aus heiterem Himmel, das Inferno ?ber sie herein. Das Krachen und Aufblitzen von Pistolen- und Musketensch?ssen zerri? j?h die Stille, die ?ber der Insel gelegen hatte. Hinter den Felsen, die den Sandstrand s?umten, tauchten wie aus dem Boden gewachsen w?ste verluderte Gestalten auf, die laut br?llend und waffenschwingend auf die Handvoll Seew?lfe zust?rzten. Den M?nnern der «Hornet» war augenblicklich klar, da? sie in einen Hinterhalt getappt waren. Das bedeutete f?r ihren kleinen Trupp einen Kampf auf Leben und Tod…

Der St?ckmeister der «San Sebastian» gab durch ein Handzeichen zu verstehen, da? die Gesch?tze einsatzbereit w?ren. Don Gaspar hob die Hand: «Feuer frei!» Sofort begann das ohrenbet?ubende Hacken und Fauchen der Drehbassen. Eisen und Blei zischten mit f?rchterlicher Gewalt zu den Felsen hoch und setzten oben in der Steilwand Gestein und Ger?ll in Bewegung. Staub wirbelte auf, zahlreiche Steinsplitter fetzten durch die Luft. ?ber der «San Sebastian» breitete sich grauschwarzer Pulverdampf aus, ?ber die Decks zog ein bei?ender Geruch. Und dann br?llten die bei den Culverinen der vorderen Backbordbreitseite auf und ?bert?nten f?r Momente das…

Die Meuterer packten die Black Queen und fesselten ihr die H?nde auf den R?cken. Dann wurde die abgezehrte und sieche Negerin aus der Kapit?nskammer gesto?en und von rohen F?usten unter lautem Gejohle der restlichen Mannschaft zur Kuhl getrieben. Ihre w?tenden Schreie und wilden Fl?che, ihre Racheschw?re und Verw?nschungen halfen ihr nichts. Die w?ste Bande ri? nur ihre Witze dar?ber. Viel h?tte nicht gefehlt, und die Kerle w?ren ?ber ihren weiblichen und jetzt abgesetzten Kapit?n hergefallen. Doch Casco verhinderte das. Wenig sp?ter befand sich die Black Queen in dem Beiboot, das man bereits abgefiert hatte. Sie wurde an den Inselstrand…

Die Dschunke ?nderte nicht ihren Kurs. Der Kapit?n und Opiumh?ndler Surya Bahadur lie? offenbar jeden Fetzen Tuch setzen, weil er eine Verfolgung der Arwenacks auf der «Santa Barbara» bef?rchtete. So kam, was kommen mu?te: Das Schicksal der Kerle auf der Dschunke nahm seinen Verlauf. Mit einem unheimlichen Bersten, das bis zur «Santa Barbara» zu h?ren war, lief die Dreimast-Dschunke auf die h?llischen Riffe. Sie b?umte sich auf und wurde wie von einer unsichtbaren Faust gesch?ttelt. Die Segel krachten samt ihrer Bambuslatten auf die Decks hinunter, an vielen Stellen ergossen sich sofort gro?e Wassermengen in den Schiffsrumpf. Die meisten…

Vom Achterdeck her dr?hnte der Schlachtruf der Seew?lfe. Dan O?Flynn war es, der ein lautes «Ar-we-nack!» ?ber die Decks schmetterte. Dann brach das Inferno ?ber das Piratenschiff herein. Wie verabredet, schleuderten Dan vom Achterdeck und Gary Andrews von der Back aus je eine Flaschenbombe zu den Schnapph?hnen hin?ber, nachdem sie die Lunten in Brand gesetzt hatten. Mit ungeheurer Wucht detonierten die Flaschen. Laute Schreie zerrissen die Abendd?mmerung. Dann flogen buchst?blich die Fetzen. Das Vorschiff und das Achterschiff der Piraten wurden stark verw?stet. In einem weiten Umkreis regnete es Tr?mmerst?cke vom Himmel…

"Erwarten Sie nicht, da? ich Ihnen einen frohen guten Morgen w?nsche, Mylord" sagte Hasard zu dem Grafen von Essex. «Er wird n?mlich nicht froh verlaufen, gut schon gar nicht!» Der Graf wollte von seinem Stuhl hochfahren, doch das schaffte er nicht mehr. Der Seewolf packte den Tisch mit beiden H?nden und kippte ihn um. Becher, Kr?ge, hei?e Pfannen und T?pfe mit dampfenen Speisen st?rzten zu Boden und zerschellten. Ihr Inhalt verf?rbte so manches vornehm geschneiderte Beinkleid, und auch der Graf fand unversehens eine gebratene G?nsekeule auf seinem Scho?. Die hei?e So?e hinterlie? aus seinen wei?en Str?mpfen h??liche braune Spuren. Dies war…

Aus dem Schatten einer Tempelruine blitzte es pl?tzlich auf, dann erf?llte ein ungeheueres Fauchen und Krachen die Luft. Das Aufblitzen wiederholte sich an verschiedenen Stellen der Insel Philae, und einen Atemzug sp?ter kriegten die Seew?lfe zu versp?ren, was das ?berraschende Inferno zu bedeuten hatte. Eine neun Pfund schwere Kanonenkugel donnerte dem Kutscher durch die Komb?se. In das Bersten und Splittern des Holzes mischte sich das laute Scheppern von Mucks und Tellern, die aus einem Schapp gefegt wurden. Ein zweiter Neunpf?nder krachte in das Backbordschanzkleid und lie? einen Tr?mmerregen ?ber der Kuhl niedergehen. Die dritte Kugel…

Die Schebecke der Seew?lfe stie? wie ein angriffslustiger Schwan zwischen die beiden Segler. W?hrend auf deren Decks Musketenfeuer einsetzte, hob Hasard die Hand und gab den Feuerbefehl. Und da brach in der einsamen Bucht der Schwarzen Raben urpl?tzlich die H?lle los. Grelle Feuerzungen leckten aus den M?ndungen der Culverinen, ein infernalisches Br?llen und Orgeln erf?llte die Luft und lie? die Schebecke bis in die letzten Verb?nde erzittern. Pulverdampf w?lkte auf und verbreitete einen bei?enden Geruch. Die Schaluppe und die Karavelle der Kerle wurden nahezu gleichzeitig wie von unsichtbaren Riesenh?mmern durchgesch?ttelt. Ein…

Dave Trooper nahm den dunklen Schatten, der auf ihn zuraste, erst im letzten Augenblick wahr. Er hatte von der Pier aus die Holzkohles?cke in die Jolle gestaut. Jetzt richtete er sich blitzschnell auf – gerade noch rechzeitig genug, um die t?dliche Gefahr zu erkennen. Er versuchte, nach links auszuweichen, schaffte es aber nicht mehr ganz. Die Messerspitze des Angreifers ri? ihm am rechten Oberarm das Hemd auf, gleichzeitig sp?rte er einen brennenden Schmerz. Jetzt ging es um Leben und Tod. Bevor der Kerl ein zweites Mal zustechen konnte, schlug Dave Trooper zu. Der Kerl taumelte zwar zur?ck und ?chzte, aber er gab noch nicht auf…

Die Bucht von Kanais war ein pr?chtiger Ankerplatz f?r die Seew?lfe unter Ben Brightons Kommando. Der Anker fa?te auf Anhieb. Aber als sie am n?chsten Morgen mit ihrer Sambuke weitersegeln und den Anker hieven wollten, sa? das verdammte Ding fest, obwohl sie mit acht Mann hoch und «Hau-ruck» an der Trosse zerrten. Auch mit mehreren Taljen brachen sie das Eisen nicht aus dem Grund. Darum sprang Sam Roskill au?enbords und tauchte. Als er wieder an Deck erschien, grinste er und erkl?rte trocken, da unten sei nichts Besonderes – nur eine Galeone hinge am Anker. Der habe sich n?mlich in einer Gesch?tzpforte bestens verhakt. Und mit acht Mann und…

Obwohl die Piraten zu wissen schienen, da? sie kaum eine Chance hatten, das sich anbahnende Gefecht unbeschadet zu ?berstehen, wollten sie doch nichts unversucht lassen. Deshalb brach augenblicklich die H?lle los. Ein wildes Br?llen und Fauchen erf?llte die stille, malerische Bucht. Die Piraten hatten je eine Culverine auf dem Achterdeck und der Back abgefeuert. Die siebzehn Pfund schwere Kugel, die das achtere Gesch?tz ausgespien hatte, galt der «Isabella», die andere der Karavelle. Die Kugel die der «Isabella» zugedacht war, klatschte zwar wirkungslos ins Wasser, daf?r flogen auf der Karavelle aber die Fetzen…

Im Handstreich hatte Capitan Juan de Faleiro das Kommando auf der «Mercure» ?bernommen – Kapit?n Delamotte, Ferris Tucker und Ed Carberry waren seine Geiseln. Der Rest der Seew?lfe hockte gefesselt in der Vorpiek. Kampflos hatten sie sich ergeben m?ssen, um nicht das Leben der drei Geiseln zu gef?hrden. Wie es aussah, w?rde es der schurkische de Faleiro schaffen, seine Gefangenen nach Spanien zu bringen und den Schergen der spanischen Justiz zu ?bergeben. Was das bedeutete, konnte sich jeder der Seew?lfe ausrechnen, n?mlich einen Schauproze? und danach die ?ffentliche Hinrichtung. Das waren ?ble Aussichten, wenn es ihnen nicht gelang, das…

Ferris Tucker w?lzte sich unruhig auf der alten Matratze hin und her, die ihm als behelfsm??iges Lager in einem Schuppen auf der Werft des alten Ramsgate diente. Er lag im Halbschlaf, aber irgend etwas st?rte ihn. Dann wachte er auf. Hatte sich die Ger?uschkulisse ver?ndert? Ja, zu dem Knacken und ?chzen im Geb?lk des Schuppens hatte sich ein eigenartiges Knistern gesellt, das zunehmend lauter wurde. Was war das? Der Schiffszimmermann stemmte sich von seinem Lager hoch, g?hnte herzhaft und ?ffnete nach wenigen Schritten die Schuppent?r. Was er sah, raubte ihm fast den Verstand. Feuer! Feuer im Spantengerippe der neuen «Isabella»! Die…

Auf ein Handzeichen des Seewolfs hin senkten sich die brennenden Lunten auf die Z?ndkan?le. Grelles Feuer stach aus den Rohren von drei der insgesamt sechs Kanonen auf der Backbordseite. Pulverdampf w?lkte auf, und br?llender Donner verwnadelte die Bucht in einen tobenden Hexenkessel. Zwei der schweren Kugeln krachten voll in die Backbordseite der Karavelle und hinterliesen dicht ?ber der Wasserlinie riesige schwarze L?cher. Die dritte Kugel – ein Weitschu?, f?r den Al Conroy das Rohr der Culverine h?her ausgerichtet hatte – hieb in unmittelbarer N?he des Klostergeb?udes in die Erde und lie? eine pr?chtige Dreckfont?ne aufspritzen. Das war…