Burt Frederick – лучшие произведения

Grelle Feuerzungen leckten j?h aus den St?ckpforten der «Hornet». Sekunden sp?ter hallte das ohrenbet?ubende Donnern der Gesch?tze zu den franz?sischen Schnapph?hnen hin?ber. Auf der britischen Galeone war die gesamte Backbordbreitseite abgefeuert worden. Zehn Siebzehn-Pf?nder-Kugeln orgelten heran. Knapp oberhalb der Wasserlinie schlugen die ersten Kugeln ein. Das Bersten und Splittern von Holz ?bert?nte jeglichen anderen L?rm. Die «Louise II» erbebte unter den Einschl?gen, ein ?chzen lief durch alle Verb?nde der Piraten-Galeone. Schreie gellten von der Kuhl. M?nner, die von Splittern getroffen wurden, sanken neben den Gesch?tzen auf die…

Hasard zog seinen Radschlo?drehling, spannte den Hahn und jagte eine Kugel in den Morgenhimmel. Es war ein Warnschu?. Wenn er seinen Zweck nicht erf?llte, dann w?rden die befreiten Sklaven zur Selbstjustiz schreiten und die holl?ndischen Piraten aufkn?pfen. Das Krachen des Schusses lie? die erregten Stimmen j?h verstummen. Erschrocken starrten die Sklaven den hochgewachsenen schwarzhaarigen Engl?nder an, der die schwere Waffe mit dem rauchenden Laufb?ndel in der Hand hielt. Entschlossen trat Batuti vor, um mit den Sklaven zu reden. Die gefesselten Holl?nder indessen sahen ihn voller Verzweifelung an. Sie wu?ten, das er zur Crew der…

Mit untr?glicher Sicherheit pr?gte sich Dan O`Flynn die unterschiedlichen Laute des Urwalds ein. Die langen Jahre auf See hatten seine Sinne gesch?rft. Jedes neue, fremde Ger?usch w?rde ihm sofort auffallen. Davon war er jedenfalls ?berzeugt. Aber der Schatten, der hinter ihm aus dem Mangrovendickicht auftauchte, bewegte sich so lautlos, wie ein Schatten nur sein kann. Als Dan O`Flynn die fremdartige menschliche Ausd?nstung wahrnahm, war es schon zu sp?t. Er wollte hochschnellen, herumwirbeln – doch es blieb beim Ansatz der Bewegung. Ein Hieb explodierte auf seinem Sch?del…

Der H?llenf?rst stand am Rand des Docks, ein Messer in der Rechten. Und dann schnellte er j?h auf Hasard zu. Der blockte ihn ab. Das Mondlicht gen?gte ihm, um einen pr?zisen Hieb zu landen. Der H?llenf?rst schrie markersch?tternd, als ihm das Messer aus der Hand geschlagen wurde. Es flog ins Dock hinunter. Mit der Linken umklammerte der Kerl sein schmerzendes Handgelenk. Er kr?mmte sich und torkelte zur?ck. Sein Schrei ging in ein schmerzerf?lltes Gurgeln ?ber. Hasard sprang mit einem Satz auf den Taumelnden zu – zu sp?t. Der H?llenf?rst kippte hinten?ber und verschwand im Nichts. Sein Schrei dauerte nur einen winzigen Moment. Dann wurde er…

Am Spill in der Bodensenke an Land stellten die sechs Kerle jetzt ihre Arbeit ein. Mit der Unterwasserkette hatten sie den riesigen spitzen Eisendorn unter der Wasseroberfl?che aufgerichtet, und er w?rde wie immer das Schiff aufschlitzen, das dem Fahrwasser folgte. In diesem Fall war es die Schebecke der Seew?lfe, die vor achterlichem Wind unaufhaltsam auf das t?ckische Ding zusegelte. Doch die Arwenacks wu?ten, um was es ging, und handelten nun nach Hasards Plan, denn Carberry gab seiner Gruppe, mit der er sich an die Kerle angeschlichen hatte, das Handzeichen und sprang als erster auf. Die Mannen folgten ihm. In breiter, halbkreisf?rmiger…

Urpl?tzlich und ohne erkennbaren Ansatz stie? der feiste Kaufmann Al-Ahram einen abgehackten Schrei aus. Philip Hasard Killigrew wu?te nicht sofort, da? es sich um einen Befehl handelte. Krachend flog die T?r auf. Die Fenster wurden nach innen gesto?en. Gestalten quollen herein wie eine Flutwelle. Hasard schnellte von seinem Stuhl hoch und wollte zum Drehling greifen. Das Geschehen rollte blitzartig ab. Seine Reaktion erfolgte zu sp?t. Die Kerle waren mit S?beln und Pistolen bewaffnet. Mindestens vier weitere M?nner schoben ihre Pistolenl?ufe durch die offenen Fenster. Mehr als ein halbes Dutzend Laufm?ndungen waren auf den Seewolf gerichtet…

Zwei Araber in wei?en Gew?ndern hatten das M?dchen im Griff. Er wehrte sich verzweifelt. Aber ihren erstickten Hilferuf hatte Bob Grey geh?rt, obwohl einer der beiden ihr den Mund zuhielt. Er schnellte auf die Kerle zu und rammte dem einen gleich beide F?uste vor die Brust, dann folgte ein weiterer Hieb, und der Araber sackte auf die Pflastersteine. Dann widmete sich Bob Grey dem anderen, der gerade versuchte, das M?dchen in eine Mauernische zu dr?cken. Er ri? ihn an den Schultern herum und lie? ihn ebenfalls die harten F?uste sp?ren. Der Kerl sank vor der Mauernische zusammen, als wollte er den Fluchtweg des M?dchens noch in der…

Es war ausgerechnet in Kolberg, der Heimatstadt der Manteuffel-Sippe, wo Philip Hasard Killigrew mit Duell-Forderungen ?berh?uft wurde, und es war ihm eine Ehre, sie alle anzunehmen, immer der Reihe nach. Der erste, der sich beleidigt f?hlte, war Rodriguez de Coria, seines Zeichens spanischer Gesandter, was ihn aber nicht daran hinderte, einen unversch?mten Betrug versuchen zu wollen. Als n?chster meinte Kapit?n de Frias, von Hasard in seiner Ehre gekr?nkt worden zu sein, und ihm folgten noch vier andere hochwohll?bliche Dons von der «Santissima Madre», was Nils Larsen zu der Bemerkung veranla?te, da? es fast so aussehe, als m?sse die…

Der Seewolf nahm den breitschultrigen Kerl aufs Korn, in dessen Gesicht eine rote Messernarbe leuchtete. Vergeblich versuchte dieser, eine rasche Abwehr aufzubauen. Mit einem einzigen schmetternden Hieb fegte Hasard seine zur Deckung hochgerissenen Arme beiseite. Der Narbige geriet ins Wanken und taumelte zur?ck. Hasard setzte sofort nach. Aus den Augenwinkeln heraus sah er, da? auch Ed Carberry, Ferris Tucker und Batuti mittlerweile voll besch?ftigt waren. Ed schickte gleich zwei Gegner nacheinander auf die Reise, indem er sie mit der Brisanz seiner riesigen F?uste buchst?blich von den F??en hob…

Etwas wie ein Windsto? fuhr in die Kapit?nskammer. Der Seewolf schnellte von seinem Stuhl hoch. Nur sein Instinkt reagierte. F?r Gedanken war keine Zeit. In dem Moment, in dem er herumruckte, war es noch eine graue Masse, die auf ihn zustie?. Dem Seewolf blieb nur noch Zeit, in Abwehrstellung zu gehen. Der Cutlass und der Radschlo?drehling lagen unerreichbar weit weg auf dem Schnapp. Nur seine F?uste blieben ihm. Die huschenden Kerle wichen auseinander und schlossen ihn ein. F?nf Mann. Einer hielt das Schott, damit es kein Ger?usch verursachte. Die Lautlosigkeit der Kerle war verbl?ffend. Den ersten, der zuschlagen wollte, trieb Hasard mit…

Die Welt schien unterzugehen. Anfangs war es wie ein Grollen, das tief aus dem felsigen Untergrund heraufklang wie aus einem H?llenschlund. Der Boden wurde ersch?ttert und brachte die Geb?ude und Mauern der Festungsanlage zum Wanken. Eine erste grelle Explosionsstichflamme scho? durch die Dachplattform des Pulverturms hoch in den Himmel. Dann flog das Dach auseinander, und im urgewaltigen Br?llen der Detonation wirbelten Quadersteine hoch, als handele es sich um W?rfelchen aus leichtem Holz. Die Explosionen setzten sich fort. Vor den Augen AL Conroys, Batutis und von Roger Lutz l?ste sich der Pulverturm buchst?blich in seine Bestandteile auf…

Chalid Abu Bakir hatte es geschafft, sich heimlich in der Nacht an Bord der «Santa Barbara» zu schleichen und unter der gro?en Jolle zu verstecken. Wenn er es richtig anpackte, w?rde die Galeone der Giaurs bald ihm geh?ren. Inzwischen war es Tag geworden, und er lauschte den Ger?uschen an Deck des Schiffes. Und da erschien ein Schatten vor der schmalen ?ffnung unter dem Bug der Jolle. Chalid erstarrte. Graues Fell, Pfoten. Ein heiseres Knurren war zu h?ren. Die M?nnerstimmen an Bord verstummten. Vor der Jolle schoben sich die Pfoten und das graue Fell der muskul?sen Hundel?ufe n?her heran. Ein Bordhund! Chalid griff nach seinem Dolch. Das…

Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Fr?hnebel zu lichten begannen, bezog er den h?her gelegenen Ausguckposten ?ber der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den ?blichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgel?st, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen W?stenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock,…

Allen an Bord der «Empress of Sea» wurde es mulmig zumute. Die Bravour, mit der Old O'Flynn ?ber die Gro?e Bahama Bank rauschte, war mal wieder be?ngstigend. Zu dem hatte er diesen eisenharten Blick drauf, der verriet, da? er auf nichts mehr h?ren w?rde. Dennoch empfahl ihm Carberry, da? es wohl an der Zeit sei, einen Lotgasten auf die Back zu schicken. Es war wie immer: Old O'Flynn, Kapit?n der «Empress», wu?te es mal wieder besser und brauchte keinen Lotgasten. Das richtige Augenma? fehlte ihm auch, denn er gedachte, zwischen den Korallenriffs Backbord und Steuerbord voraus hindurchzusegeln. Seine «Lady» w?rde schon den Bauch einziehen,…

Der d?mmliche Thomas Lionel, Sohn des John Killigrew, hatte die Morgenwache. Und sie bescherte ihm etwas ganz Besonderes, was seine Aufmerksamkeit erregte, so da? er die m?den Augen weit aufri?. In dem Lagunensee dr?ben hinter dem Strand der Bucht bewegte sich etwas – ein weiblicher K?rper! Ein Weib, schwarzhaarig und schlank. Und splitterfasernackt! Ganz unbek?mert nahm dieses Weib ein Bad im T?mpel und h?pfte dort herum. Thomas Lionel bekam Stielaugen und h?tte gern noch mehr gesehen, vor allem vergr??ert. Ein Spektiv brauchte er. Darum rannte er los – und prompt gegen den Gro?mast. Da sah er kein nacktes Weib mehr, sondern nur noch Sterne…

Es geschah, als die beiden Gruppen der Arwenacks nur noch wenige Schritte von der Bordwand der «Discoverer» an der Towerpier entfernt waren, wo sich die w?tenden Auswanderer gestaut hatten – die «Discoverer» war eins von den drei Pilgerschiffen, die in die Neue Welt segeln sollten. Und Philip Hasard Killigrew hatte den Befehl der K?nigin, die Auswanderer ans Ziel zu bringen. Doch der ?rger bahnte sich bereits in London an. Steine prasselten gegen die Beplankung der «Discoverer», die ersten flogen ?bers Schanzkleid, hinter dem die Crew in Deckung gegangen war. Nur ein Decksmann, der sich nicht schnell genug abduckte, wurde am Kopf getroffen.…

Zwei Wahrnehmungen best?rmten Dan O?Flynn in dem winzigen Moment, bevor er in das klare Wasser der Lagune tauchte: der Entsetzensschrei, den die M?dchen ausstie?en, und der schlanke K?rper des Hais, der jetzt auf gleicher H?he mit ihm war. Der Hai hatte ihn bemerkt. Dan O?Flynn sah, wie sich der m?chtige Leib des Raubfisches schlagartig kr?mmte und seine Richtung ?nderte. Reaktionsschnell tauchte Dan auf, holte tief Luft und stie? wieder hinunter. Erst jetzt zog er das schwere Entermesser und stellte sich dem menschenfressenden Monstrum…

Der spanische Seefahrer Juan de Bermudez hatte die kleine Inselgruppe im Atlantik entdeckt, und sie bildete sp?ter eine Art Ansteuerungspunkt f?r jene Schiffe, die aus der Neuen Welt an die K?sten der Alten Welt zur?ckkehrten. Aber diese Navigationshilfe hatte leider auch ihre Nachteile, denn ein Kranz von Riffen umgab die Inseln, und wer sie bei Nacht und Nebel passieren wollte, riskierte Kopf und Kragen – wie jene vier spanischen Handelsgaleonen. Sie landeten prompt auf dem Trockenen. Der Seewolf und seine M?nner waren vorsichtiger: Als sie im Nebel steckten, warfen sie Treibanker. Als die Sicht wieder klar wurde, entdeckten sie die vier…

An allen Seiten des Saales flogen T?ren auf. Die Arwenacks zuckten zusammen, ?berwandten ihren Schreck jedoch blitzschnell und griffen reflexartig zu ihren Pistolen. Ein harten, scharfes Sirren lie? sie erstarren. Es endete mit einem dumpfen Schlag, und sie sahen den Armbrustbolzen, der ?ber ihre K?pfe hinweg in die Holzt?felung der Wand gerast war. In allen T?ren standen Soldaten mit Armbr?sten. Jene, die ihre Waffen im Anschlag hatten, lie?en so viel Platz, da? weitere hereinstr?men und ausschw?rmen konnten. Die Soldaten bewegten sich geschmeidig auf ledernen Sohlen, die ihre Schritte d?mpften. Nur das Metall ihrer Harnische klirrte…

Zwei Reiter fegten fast nebeneinander den steilen Pfad herauf, der zu der Silber-Galeone am Flu? f?hrte. Sie trieben ihre Tiere brutal mit den Z?gelenden und Sporen an. Auf den ersten fl?chtigen Blick erkannte der Seewolf, da? die beiden Reiter weitaus besser gekleidet waren und gepflegter aussahen als jene Kerle die sich der «Fidelidad» bem?chtigt hatten. Klarer Fall, es handelte sich um die beide Oberhalunken der Themse-Geier, die jetzt fl?chten wollten und ihre Kerle im Stich lie?en. Fast gleichzeitig schossen Big Old Shane und Batuti ihre B?gen ab. Die Pfeile rasten von den Sehnen und trafen die beiden Reiter mit gro?er Wucht in die…